Mit Wald aktiv die Umwelt schützen

Wien. Getreu dem Motto "Bäume verbinden".

Wald ist noch wichtiger für den Klimaschutz als bisher angenommen. Einer aktuellen Studie zufolge hat er rund ein Drittel des in dieser Zeit freigesetzten Kohlenstoffs als "grüner CO2 Speicher" gebunden. "Die Wälder sind damit praktisch für die gesamte terrestrische Kohlenstoff-Speicherung verantwortlich", betont der Mitautor der Studie in Laxenburg bei Wien. Dagegen seien andere Landschaften wie zum Beispiel landwirtschaftliche Flächen oder Grasland auf globaler Ebene als CO2-Speicher vernachlässigbar, da sie bestenfalls so viel Kohlenstoff aufnehmen, wie sie abgeben.

Schon lange ist bekannt, dass die Wälder als "Grüne Lunge und CO2 Speicher" unserer Erde eine bedeutende Rolle für den Klimaschutz spielen. Die Studie präsentiert jedoch neue Daten, die anhand moderner Methoden ermittelt wurden und bisherige, ungenaue Schätzungen deutlich übertreffen. Demzufolge nehmen die verbliebenen Wälder bereits mehr als eine Milliarde Tonnen als CO2-Speicher jährlich auf.

Entsprechend gravierend sind die Folgen von Abholzung und Raubbau: Ganze 2,9 Milliarden Tonnen Kohlenstoff werden so pro Jahr freigesetzt. Ebenfalls überraschend ist der sehr positive Effekt von Wiederaufforstungen, der größer als erwartet ausfällt.
Aufforstungen sind zudem als CO2-Speicher deutlich kostengünstiger.